Am gestrigen Donnerstag, den 23. März 2023, versammelten sich ungefähr 60 Fachkräfte der Sozialen Arbeit zu einem Austausch über Modelle einer ökologischen Sozialen Arbeit an der SRH Hochschule in Hamm. Es handelte sich um Mitarbeitende aus unterschiedlichen Arbeitsbereichen von fünf katholischen Trägern der freien Wohlfahrtspflege in Hamm, Caritas, Malteser Werke, Kolping-Bildungswerk, Katholischer Sozialdienst und Strüverhof. Gemeinsam mit der SRH Hochschule in NRW wurden Bestandsaufnahmen und Visionen für die Praxis einer Öko-Sozialen Arbeit ausgelotet.
Am Vormittag gab es vier Fachvorträge mit anschließender Diskussion zu den Themen Gemeinwohl-Ökonomie, Starke Nachhaltigkeit, christliche Perspektiven auf Ökologie und Nachhaltigkeit sowie Modelle einer Öko-Sozialen Arbeit. Am Nachmittag wurden in moderierten Workshops die Inhalte der Vorträge diskutiert und mit Blick auf die jeweilige Praxis der Sozialen Arbeit vor Ort reflektiert.
Wichtige Ergebnisse des Fachtages waren: Es gibt viele gute Gründe Soziale Arbeit und Ökologie zusammenzuführen. Dazu gab es von den Referenten des Vormittags wichtige theologische, ethische, ökologische, ökonomische und sozialarbeiterische Impulse.
Öko-Soziale Arbeit fokussiert sich nicht nur auf den Klienten, sondern auch auf den Einsatz für eine gerechtere Verteilung von Ressourcen u.a. in Kommunen.
Nachhaltig zu leben, bedeutet die eigene Haltung und Gewohnheiten zu hinterfragen. Und in der Umsetzung davon zu erfahren, dass es glücklich machen kann.
„Der heutige Tag geht weiter“, so Elmar Marx, Vorstand des Caritasverbands Hamm. „Die beteiligten Träger setzen ihren verbandsübergreifenden Dialog fort, um voneinander zu lernen und ihre Verantwortung für die Zivilgesellschaft auch in ökologischen Fragen stark wahrzunehmen.“
Dabei soll auch die gute Kooperation zwischen den katholischen Trägern und der SRH Hochschule zu diesem innovativen Thema vertieft werden. Perspektivisch wird sowohl die Einbindung von Studierenden wie auch von KlientInnen der Sozialen Arbeit angestrebt.
Die Akteure äußerten die Hoffnung, damit Impulse zur nachhaltigen Stadtentwicklung in Hamm setzen zu können.